Orthopädie und Unfallchirurgie

Orthopädie war ursprünglich der Zweig der Medizin, der sich der „geraden Körperentwicklung des Kindes“ widmete und sich um die Versorgung von verformten oder den Ersatz von fehlenden Gliedmaßen kümmerte. Heute sind angeborene oder erworbene Skelettverformungen durch die bessere Ernährung und dank der Schwangerschafts- und Säuglingsvorsorge nicht mehr so häufig anzutreffen.

Hinzugekommen sind dagegen Haltungsschäden durch mangelnde körperliche Bewegung und das gesamte Spektrum der Funktionsstörungen am Bewegungsapparat durch das Älterwerden der Menschen, wie Osteoporosen (Knochenentkalkung) und Arthrosen (Gelenkentzündungen) und damit das Gebiet der „künstlichen Gelenke.“

Die Bezeichnung Orthopädie und Unfallchirurgie ist für viele Patienten verwirrend, da in der Praxis eines niedergelassenen Orthopäden die chirurgische Versorgung von Unfällen nicht vorgesehen ist. Da die Ausbildung zum Orthopäden die Unfallchirurgie mit allen gängigen Operationen immer eingeschlossen hat und die beiden Fächer seit jeher eng zusammenarbeiten, sind die Fächer Orthopädie und Unfallchirurgie im Jahre 2005 zusammengelegt worden.

Die Entscheidung, ob eine Unfallversorgung konservativ oder operativ erfolgen muss, ist immer individuell zu fällen. Oftmals ist eine konservative Versorgung mit gleichwertigen Ergebnissen möglich. Das Spektrum der Praxis umfasst die gesamte konservative Unfallversorgung mit Ausnahme von BG-lich versicherten Arbeitssunfällen.

Der Orthopäde wird in der Regel wegen Schmerzen am Bewegungsorgan aufgesucht. Vorausetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist eine Diagnose und die Einsicht des Patienten in die Richtigkeit der Diagnose und der vorgeschlagenen Behandlung.

Am Anfang einer Diagnose steht die körperliche Untersuchung, evtl. ein Röntgenbild, eine Laboruntersuchung und die Schmerzanalyse. Dabei kann sich herausstellen, dass die Ursache der Schmerzen nicht dort liegt, wo die Schmerzen sind. (Siehe auch das Schaubild unter Spezielle Schmerztherapie). Danach können Laboruntersuchungen und evtl. ein Überweisung zu einem weiteren Facharzt erfolgen.  

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